Nagold (k-w). Jeder Mensch braucht eine Heimat. Das sagt Fritz-Eberhard Griesinger, seit 2005 Vorsitzender des Schwäbischen Heimatbundes. Die Frage ist nur: Welche? Der Bedeutung der Heimat geht der katholische Dekanatsreferent Christoph Schmitt mit ihm im Dialogforum »Unter den Linden« auf der Landesgartenschau in Nagold nach. Griesinger und Schmitt diskutieren am Samstag, 28. Juli 2012, ab 16 Uhr in der Wachsenden Kirche.
Dabei wird nicht nur die Bedeutung der Heimat für den Menschen, sondern auch die Zukunft der Heimatpflege in Naturschutz und Baudenkmalerhaltung eine Rolle spielen. Griesinger ist Diplom-Forstwirt, leitete unter anderem das Forstamt Reutlingen und das Personalreferat der Landesforstverwaltung im Ministerium Ländlicher Raum sowie als Forstpräsident bis 2006 die Forstdirektionen Tübingen und Stuttgart.
Im Vordergrund der Arbeit des Schwäbischen Heimatbundes steht der Naturschutz. Der Verein betreut Naturschutzgebiete und ist Eigentümer von 282 Hektar geschützter Landschaftsteile in Württemberg. Des Weiteren betätigt er sich in der Landschaftspflege, indem er sich für die Erhaltung des in Jahrhunderten gewachsenen Zustands dieses wichtigen Kulturguts mit entsprechenden Maßnahmen einsetzt.
Zu den Aufgaben des Denkmalschutzes gehören die Rettung und Pflege von Baudenkmälern und historischen Industriebauten sowie die Gestaltung von Ortsbildern. Unter anderem hat der Heimatbund gefährdete Gebäude in sein Eigentum übernommen. Darüber hinaus regt er die Aufnahme und Sicherung besonders gefährdeter Kleindenkmale in Feld, Wald und Flur an.